Solidarität mit queeren Geflüchteten

Am gestrigen Aktionstag gegen Homo- und Transphobie haben zahlreiche LSBT*-Aktivist_innen vor dem Düsseldorfer Rathaus an die Menschen erinnert, die Verfolgung, Gewalt und Folter nur wegen ihrer sexuellen Identität erleiden müssen.

Bild: Schuhe vor Anti-Homophobie-Plakat

Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans* und intersexuelle Personen gehören heute zu den am meisten verfolgten Menschen weltweit. In vielen Ländern sind sie regelmäßig diskriminierenden Beschimpfungen, Verhaftungen, Verfolgungen, Folter und Morddrohungen ausgesetzt. Nur wenigen von ihnen gelingt die Flucht aus ihrer homo-, trans- und bi-feindlichen Heimat.

 

Bei der Aktion am 17.05.2017, dem Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie, vor dem Rathaus in Düsseldorf wurde mit Schuhen an diese Menschen erinnert,
- an diejenigen, die keine Möglichkeiten hatten oder haben, der Gewalt zu entfliehen;
- an die schwulen Männer, die zurzeit in Tschetschenien in Lagern gefangen sind und dort Gewalt, Folter, Verfolgung bis hin zu bereits erfolgten Morden erleiden müssen;
- an die geflüchteten und asylsuchenden LSBT*QI, die zurzeit im Transit in der Türkei feststecken;
- an die geflüchteten und asylsuchenden LSBT*QI, die zurück nach Afghanistan, Marokko oder andere Ländern, in denen sie nicht sicher sind, abgeschoben werden;
- an die LSBT*QI, die es nicht überlebt haben und die den Freitod gewählt haben;
- und an die Menschen, die keinen sicheren Weg nach Europa hatten und die ihr Leben auf ihrem Weg in ein besseres Leben verloren haben.

Die Aktion wurde organisiert und unterstützt durch "Queer Refugees for Pride" in Kooperation mit der Fachstelle Queere Jugend NRW und der Düsseldorfer Flüchtlingsinitiative STAY!

 

Bild: Demonstration auf dem Marktplatz
Demonstration auf dem Marktplatz
Bild: Caroline Frank und Javid Nabiyev
Caroline Frank und Javid Nabiyev beim Verlesen des Aufrufs

Bild: LSBT-Aktivist_innen
Schwule, Lesben und Trans* erinnerten an die weltweite Verfolgung Homosexueller
Bild: Demonstraten bei der IDAHOT-Aktion
Zahlreiche Unterstützer_innen beteiligten sich an der Aktion zum IDAHOT

Text und Fotos: Oliver Erdmann