Kino-Special zum DÖAK

Anlässlich des Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongresses, der vom 24. bis 27. Juni 2015 in Düsseldorf stattfindet, zeigt die UCI Kinowelt Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der AIDS-Hilfe Düsseldorf zwei Filme zum Thema HIV und Aids: „Dallas Buyers Club“ und „Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll“.

Dallas Buyers Club

Matthew McConaughey in "Dallas Buyers Club" | © Anne Marie Fox

Dallas Buyers Club
24.6. (Mittwoch) | 20.15 Uhr
26.6. (Freitag) | 20.15 Uhr

USA 2013. Regie Jean-Marc Vallée. Darsteller: Matthew McConaughey, Jared Leto, Jennifer Garner. 117 min. (Ascot Elite Home Entertainment)

Das Oscar-prämierte Drama erzählt die ungewöhnliche Geschichte von Ron Woodroof (Matthew McConaughey), der vom homophoben Texaner zum Aids-Aktivisten mutiert und sich Mitte der 80er-Jahre für den freien Zugang zu Medikamenten einsetzt. Rodeos, Alkohol, Koks und Frauen bestimmen seinen Alltag. Bei einer Routineuntersuchung wird er 1985 HIV-positiv getestet, man gibt ihm noch eine Lebenserwartung von 30 Tagen. Weil das einzige legal erhältliche Medikament AZT mehr schadet als nutzt, sucht Woodroof nach Alternativen und beginnt, in den USA noch nicht zugelassene Medikamente in großem Stil aus Mexiko einzuschmuggeln. Um ein Vertriebsnetz in der Schwulenszene aufbauen zu können, verbündet er sich mit dem ebenfalls HIV-infizierten drogenabhängigen Transsexuellen Rayon (Jared Leto).


Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll
Michael Douglas und Matt Damon in "Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll" | © DCM Filmverleih

Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll
25.6. (Donnerstag) | 20.15 Uhr
27.6. (Samstag) | 17.00 Uhr

USA 2013. Regie Steven Soderbergh. Darsteller: Michael Douglas, Matt Damon, Scott
Bakula, Rob Lowe, Dan Aykroyd. 114 min. (DCM)

Drei Jahrzehnte lang war der Liberace der exzentrischste Entertainer, den die USA bis dahin gesehen hatten. Seine Fernseh- und Las-Vegas-Shows verhalfen ihm zu einem millionenschweren Vermögen, das er nicht nur in geschmacklosen Luxus, sondern auch in Schönheits-OPs und eigens angefertigte Konzertflügel und Rolls-Royce investierte. Das private schwule Leben hinter dieser Fassade aus Glamour, Glitter und Exzess wurde erst nach seinem Tod 1983 der breiten Öffentlichkeit bekannt. Steven Soderbergh lässt seine auf den Lebenserinnerungen von Liberaces
Lebensgefährten Scott Thorson beruhende Filmbiografie als schwarze Komödie beginnen. Da tummelt sich neben zickigen Lover und umtriebigen Managern auch ein geradezu grotesk von Liftings entstellter Schönheitschirurg (Rob Lowe). In diesen Käfig voller Narren platzt ein 17-jähriger Junge vom Lande. Scott (Matt Damon) findet in dem über 30 Jahre älteren Liberace (Michael Douglas) einen Ersatzvater und Liebhaber. Soderbergh kostet das Schrille und Exzentrische nur so weit aus wie notwendig, um sich schließlich wieder auf Scott und Liberace zu
konzentrieren. So wird auch die letzte Begegnung der beiden zu einem dramaturgischen wie auch schauspielerischen Höhepunkt. Liberace ist bereits schwer an Aids erkrankt und sorgt sich um Scotts Gesundheit.

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