Startschuss für EuroGames-Bewerbung

Die EuroGames 2020 sollen in Düsseldorf stattfinden. Jetzt haben die schwul-lesbischen Sportvereine gegenüber der European Gay & Lesbian Sport Federation (EGLSF) das offizielle Interesse an der Durchführung des europäischen Sportevents bekundet.

Bild: EuroGames-Bewerber_innen-Team

Am 15. September 2016 unterzeichneten die Düsseldorfer schwul-lesbischen Sportvereine den "Letter of Intent" für die EuroGames 2020.

„Die fünf Düsseldorfer schwul-lesbischen Sportvereine VC Phönix Düsseldorf, Düsseldorf Dolphins, Weiberkram, TSC conTAKT und RainBow Tennis sind stolz, hiermit ihre gemeinsame Bewerbung um die EuroGames 2020 offiziell gegenüber der EGLSF bekannt zu geben“, heißt es in dem sogenannten Letter of Intent, der am 15. September 2016 von Vertreter_innen der beteiligten Vereine unterzeichnet wurde.

Nachdem der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf am selben Tag einen Zuschuss in Höhe von 80.000 Euro für die Durchführung der EuroGames 2020 beschlossen hatte, war der Weg frei für die offizielle Bewerbung. Bis zum Jahresende muss nun das ausführliche Bewerbungsschreiben bei der EGLSF abgegeben werden. Die Chancen für Düsseldorf als Austragungsort stehen gut, denn das schottische Glasgow als einzige Mitbewerberin hat am 12. September ihren Rückzug von einer Bewerbung verkündet.

Die endgültige Entscheidung über den Austragungsort der EuroGames 2020 fällt am 4. März 2017 auf der EGLSF-Jahrestagung (Annual General Assembly), die bereits in Düsseldorf stattfinden wird.

Die Düsseldorfer Initiator_innen wollen aber vor allem konzeptionell überzeugen. So sollen mehr als 20 Sportarten auf dem Turnierplan stehen, und es soll zentrale Treffpunkte („EuroGames Village“) geben. Viel Erfahrung haben die Düsseldorfer Sportvereine ja bereits durch internationale Sportevents wie dem „Düssel-Cup“ (mit zuletzt acht Sportarten), dem „Grand Prix Düsseldorf“ im Equality-Tanz und dem Tennis-Turnier „Gay German Open“.

Text: Oliver Erdmann | Foto: Moritz Leick