Düsseldorfer Ballett in Höchstform

Zu Beginn präsentierte die herausragende Ballettkompanie eine neoklassische Choreographie von George Balanchine. "Mozartiana", zur gleichnamigen Musik von Peter I. Tschaikowsky, ist das letzte Werk des 1983 verstorbenen Russen, das 1981 in New York Premiere feierte. Neben der hervorragenden tänzerischen Leistung von Feline van Dijken und ihrem Pas de deux-Partner Marcos Menha brillierte einmal mehr Alexandre Simões in seinen solistischen Parts.

Die Choreographie "Konzert für Orchester" von Martin Schläpfer setzte nach der ersten Pause einen Kontrapunkt zu dem klassisch anmutenden Ballett von Balanchine. Die Tänzer_innen des gesamten Ensembles agieren auf der von Florian Etti äußerst gelungen gestalteten Bühne in großen Formationen, die in ihrem Gesamtbild faszinieren. Hervorragend interpretierten die Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung von Wen-Pin Chien die beeindruckende Musik von Witold Lutosławski. Viel Applaus gab es vom Premierenpublikum.

"The Concert" von Jerome Robbins bildete den dritten Teil des Ballettabends. Eine witzige Parodie auf den Konzert- und Ballettbetrieb. Pianist Matan Porat spielt Chopin auf der Bühne und sieht sich einer illustren Zuschauerschar gegenüber. Die Tänzer_innen beweisen in dem nicht ins Alberne abdriftenden Stück auch ihr schauspielerisches Können. Das Publikum erheitern die "missglückten" Tanzauftritte und die persönliche Beziehungen der Figuren. Ein wahres Feuerwerk am Schluss eines gelungenen Abends.