Jugendamtsleiter trifft Regenbogenfamilien

Beim 16. Düsseldorfer Treffen von Regenbogenfamilien am vergangenen Samstag versprach Jugendamtsleiter Johannes Horn weitere Verbesserungen der Situation von lesbischen Müttern und schwulen Vätern und deren Kindern in der Landeshauptstadt.

Bild: Gruppenfoto vom 16. Regenbogenfamilientreffen

Der Termin mit Johannes Horn, dem Leiter des Jugendamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf, fand am 7. April 2018 im Rahmen des 16. Düsseldorfer Familientreffens lesbischer Mütter und ihrer Kinder und Lesben mit Kinderwunsch in den Räumlichkeiten der frauenberatungsstelle düsseldorf e.V. statt. Neben 20 engagierten lesbischen Müttern nahmen auch ein schwuler Vater und 15 Kinder an dem Regenbogenfamilientreffen teil. Dieses war die letzte Veranstaltung im Rahmen des „Regenbogenfamilienprojekts“, welches von der Frauenberatungsstelle vor 12 Jahren mit der großartigen Unterstützung und dem unermüdlichen Engagement von Michaela Herbertz-Floßdorf mit aufgebaut wurde.

 

Bild: Johannes Horn und Eva Bujny
Jugendamtsleiter Johannes Horn und Eva Bujny von der frauenberatungsstelle düsseldorf e.V.

Nach einem gemütlichen Teil mit Kaffee und Kuchen ging es anschließend in die inhaltliche Beschäftigung mit allen wichtigen Fragen rund um die Regenbogenfamilie unter Moderation von Michaela Herbetz-Floßdorf von MundWerk Mediation und Training (www.mundwerk-training.de). Zum zweiten Mal stellte sich Jugendamtsleiter Horn bei den Familien vor. Auf dem Programm standen Themen wie Stiefkindadoption, Pflegekinder, Familienberatung, Kitas und so weiter. Johannes Horn äußerte, dass auch ihm die Themen der Regenbogenfamilien am Herzen liegen und untermauerte diese Aussage mit vielen eigenen Vorschlägen, die zu einer Verbesserung der Situation der Familien in Düsseldorf beitragen sollen.


Eva Bujny, Mitorganisatorin des Regenbogenfamilientreffens, sagte gegenüber „dq – düsseldorf queer“: „Positiv zu berichten ist, dass Johannes Horn die Wichtigkeit des Themas anerkennt und das Jugendamt Düsseldorf mit einer „Best Practice Entwicklung“ für die Themen LSBTI* beispielhaft für NRW werden soll.“


Während die Eltern an dem Austausch teilnahmen, gab es für die Kleinen kreative Angebote und Betreuung.

 

Die Veranstaltung wurde gefördert vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW, in Zusammenarbeit der LAG Lesben NRW und der LAG Regenbogenfamilien NRW.

 

Seit 2017 gibt es in Düsseldorf ein spezielles Beratungsangebot für Regenbogenfamilien. Die Fachstelle Regenbogenfamilien in der AWO-Beratungsstelle Eller (Schloßstraße 12c, 40229 Düsseldorf) mit den Beraterinnen Vivian Donner und Michaela Herbertz-Floßdorf ist montags bis donnerstags von 9.00 bis 17.00 Uhr und freitags von 9.00 bis 15.00 Uhr zu erreichen. Tel. 0211-60025-363, E-Mail: vivian.donner@awo-duesseldorf.de

 

Text: Oliver Erdmann | Quelle und Fotos: frauenberatungsstelle düsseldorf e.V.