Auf Antrag der Ratsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP hat heute der Sportausschuss grünes Licht für einen Aktionstag gegen Homophobie im Sport gegeben.
Bereits im Herbst 2015 soll es nach dem Willen des Ampelbündnisses einen Aktionstag der Stadt Düsseldorf zum Thema „Gemeinsam gegen Homophobie im Sport“ geben. In vielen Bereichen des Sports sei
Homosexualität noch immer ein Tabu, ein offener und akzeptierender Umgang mit Homosexualität sei nicht selbstverständlich, heißt es in dem Antrag.
In die Planung und Vorbereitung sollen diverse Initiativen und Institutionen eingebunden werden. So wünschen sich die Antragsteller_innen von der Verwaltung eine Kooperation mit dem
Stadtsportbund, dem Düssel-Cup, dem Fortuna-Fanclub „WarmUp95“, dem Kriminalpräventiven Rat, dem Jugendzentrum PULS, dem Aufklärungsprojekt „SchLAu Düsseldorf“, dem Ausschuss für den Schulsport
und dem Gleichstellungsbüro.
Der Aktionstag soll stadtweit sein, insbesondere sportlich Aktive und Sportvereine ansprechen und neben Aufklärung und Sensibilisierung Möglichkeiten der Vernetzung und des Austausches bieten.
Eine kulturell-sportliche Abendveranstaltung soll den Aktionstag abrunden.
Bürgermeister Günter Karen-Jungen (GRÜNE) ist Mitglied im Sportausschuss und begründete den Antrag der Ampelkoalition: „Homophobie im Sport ist nach wie vor ein großes Thema.“ Mehr Aufklärung sei
vonnöten. Mit dem Aktionstag wolle man aktive Sportler_innen und Jugendliche ansprechen.
Gegenwind gab es erfreulicherweise nicht. Lediglich Ratsherr Stefan Wiedon von der CDU fragte für seine Fraktion leise an, ob man den Aktionstag nicht vielleicht „gegen Diskriminierung im Sport“
nennen könne. Karen-Jungen entgegnete, dass es schon um das Thema Homophobie ginge, sich letztlich aber die Kooperationspartner_innen über die genaue Benennung einig werden würden. Ohne
Gegenstimme wurde der Antrag schließlich angenommen.