Gesundheitsamt ruft zum HIV-Test auf

Im Vorfeld des Welt-AIDS-Tages am Dienstag, 1. Dezember, ermuntert das Gesundheitsamt die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer, bei denen ein Ansteckungsrisiko besteht, öfter mal einen HIV-Test machen zu lassen. Gelegenheit hierzu bietet das Gesundheitsamt im Rahmen der Europäischen Testwoche vom 20. bis zum 27. November.

Bild: Kampagnenmotiv Welt-Aids-Tag

"Durch die frühzeitige Kenntnis der HIV-Infektion sind die Betroffenen in der Lage, rechtzeitig mit der Therapie zu beginnen und den Infektionsverlauf günstig zu beeinflussen. Unter diesen Voraussetzungen ist die Lebenserwartung mittlerweile annähernd normal", berichtet der Amtsleiter des Gesundheitsamtes Dr. Klaus Göbels. "Zudem wird hierdurch die Weiterverbreitung der Infektion reduziert".


Die Beratungsstelle für Sexuelle Gesundheit bietet in der Kölner Straße 180 Beratung und einen anonymen und kostenfreien HIV-Test an. Die Tests finden nach vorheriger Terminvereinbarung unter www.duesseldorf.de/gesundheitsamt/infektionskrankheiten/sti montags, mittwochs und donnerstags von 8 bis 10.30 Uhr, donnerstags von 13 bis 14.30 Uhr sowie ohne Voranmeldung montags von 13 bis 14.30 Uhr statt.


Zu den HIV-Risikogruppen zählen insbesondere Männer, die Sex mit Männern haben, Menschen, die intravenös Drogen gebrauchen, Sexarbeiter/innen und Gefängnisinsassen. Die Europäische HIV-Woche richtet sich aber auch an behandelnde Ärzte, die über die individuellen Infektionsrisiken ihrer Patienten informiert sein sollten, um gezielt einen HIV-Test anbieten zu können.


Peter Thülig, Leiter der Fachstelle für Sexuelle Gesundheit des Gesundheitsamtes, ermuntert insbesondere Männer, die Sex mit Männern und damit häufig ein erhöhtes HIV-Infektionsrisiko haben, ihre Ängste zu überwinden und regelmäßig einen HIV-Test vornehmen zu lassen, um Spätdiagnosen zu vermeiden. "Gerade für diese Personengruppe ist es wichtig, in einer vertrauensvollen Atmosphäre über ihre Sexualität sprechen zu können. Wir bieten daher vor jedem Test eine persönliche Beratung an, um Fragen individuell beantworten zu können und eventuell weitere Untersuchungen auf sexuell übertragbare Infektionen anzubieten. Zusätzliche Beratungs- und Untersuchungszeiten wurden daher eingerichtet. Bereits jetzt wird unser Angebot sehr gut von schwulen und bisexuellen Männern angenommen", berichtet Peter Thülig.

Quelle: Pressedienst der Landeshauptstadt Düsseldorf