Queere Moderne. 1900 bis 1950

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigt ab dem 27. September 2025 bis zum 15. Februar 2026 im K20 am Grabbeplatz die erste umfassende Ausstellung in Europa, die den bahnbrechenden Beitrag queerer Künstler*innen zur Moderne vorstellt.

Kunstwerk von Gluck
Gluck, Bank Holiday Monday, c. 1937, Öl auf Leinwand, 23,7 × 18,7 cm‚ Privatsammlung, Courtesy of The Fine Art Society Ltd © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Mit über 130 Werken – darunter Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, Filme, Literatur und Archivalien – von 34 internationalen Künstler*innen richtet das Ausstellungsprojekt den Fokus auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es erzählt eine alternative Geschichte der Moderne, in der queere Künstler*innen Themen wie Begehren, Gender und Sexualität sowie die Politik der Selbstdarstellung in den Mittelpunkt ihres Schaffens stellten. Sie erzählt zudem Geschichten queeren Lebens in Zeiten von Krieg und Widerstand.

 

Die Ausstellung "Queere Moderne. 1900 bis 1950" zeigt auf vielen Ebenen, wie gesellschaftspolitisch relevant die in den Werken aufgeworfenen Themen und die Lebensläufe der Künstler*innen in ihrer Zeit waren und heute noch sind. Angesichts zunehmender Diskriminierung queeren Lebens in vielen Teilen der Welt, ist es umso dringlicher, die Geschichte queerer Kultur sichtbar zu machen. Die Ausstellung folgt damit der Vision der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, ein vielstimmiges und globales Museum für alle zu sein, und stellt einen wichtigen Schritt dar, um die Geschichte der Moderne differenzierter, inklusiver und vielfältiger zu erzählen.


Queere Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Expert*innen aus verschiedenen Bereichen unterstützten das Projekt mit ihrer Expertise. Ein queerer Beirat hat die Ausstellung kritisch beraten, Vermittlungssituationen konzipiert und Vorschläge zum Rahmenprogramm beigetragen.

 

Die Ausstellung "Queere Moderne. 1900 bis 1950" ist vom 27. September 2025 bis 15. Februar 2026 im K20 am Grabbeplatz zu sehen.

 

Quelle: Kunstsammlung NRW