Männlich, weiblich, divers?

Das Gleichstellungsbüro und das Gesundheitsamt informieren am kommenden Mittwoch gemeinsam mit Expert*innen aus Deutschland und Österreich über genderspezifische Aspekte der Depression und deren Behandlungsmöglichkeiten.

Bild: Depression gezielt behandeln

Die Informationsveranstaltung in Kooperation mit dem Bündnis gegen Depression und der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein findet am 20. November 2019 von 14 bis 19 Uhr im Lambertussaal, Stiftsplatz 7, statt und richtet sich in erster Linie an Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen, Mitarbeiter*innen von Beratungsstellen und medizinischen Einrichtungen, aber auch an interessierte Bürger*innen. Die Teilnahme an der Informationsveranstaltung ist kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist allerdings begrenzt, eine Anmeldung über das Gleichstellungsbüro unter gleichstellungsbuero@duesseldorf.de ist deshalb erforderlich.


Depressionen gehören aufgrund ihrer Häufigkeit, Komplikationen und Folgen zu den bedeutsamsten psychischen Erkrankungen. Jeder fünfte Erwachsene erkrankt einmal in seinem Leben an einer Depression, jede vierte Frau und jeder achte Mann. Diese Zahl erhöht sich noch einmal um Kinder und Jugendliche, die ebenfalls an Depressionen erkranken können. Für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Depression die neue Volkskrankheit, deshalb rückt sie das Thema Depression und Suizidprävention regelmäßig in den Fokus der Öffentlichkeit. Dabei können Formen und Auswirkungen von Depressionen bei den Geschlechtern, aber auch im Sport oder anderen Lebenslagen ganz unterschiedlich sein. Genderspezifische Aspekte haben deshalb eine besondere Bedeutung.


"Der Landeshauptstadt Düsseldorf ist die Suizidprävention als Healthy City seit vielen Jahren ein zentrales Anliegen. Mit dieser Veranstaltung wollen wir die genderspezifischen Aspekte stärker ins Bewusstsein rücken", erläutert der Beigeordnete für Gesundheit, Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Geisel engagiert sich das Düsseldorfer Bündnis gegen Depression in zahlreichen Veranstaltungen und Projekten.


Folgende Themen sollen bei der Veranstaltung beleuchtet werden:


"Trans*normal? ? Wege, Hindernisse und Perspektiven auf dem Weg zum wahren Geschlecht"
Balian Buschbaum, ehemaliger Leistungssportler und Olympionike, unterstützt heute Trans*menschen und deren Umfeld.


"Anders und doch gleich ? Depressionen bei Männern und Frauen"
Prof. Dr. med. Mark Ziegenbein, Ärztlicher Direktor des Klinikums Wahrendorff, gründete spezielle Männer- und Frauen-Tageskliniken.


"Depression in der Schwangerschaft und Post Partum"
Prof. Dr. med. Eva Meisenzahl-Lechner, Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Düsseldorf.


Außerdem berichtet die Biologin Dr. Sigrid Allerstorfer über eigene Erfahrungen. Weitere Referent*innen sind Dr. Carsten König, Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, sowie Andrea Melville-Drewes, Abteilungsleiterin Sozialpsychiatrie im Gesundheitsamt Düsseldorf. Dr. Klaus Göbels, Leiter des Gesundheitsamtes, wird ein Grußwort halten, und Elisabeth Wilfart, Leiterin des Gleichstellungsbüros, übernimmt die Moderation der Veranstaltung.

 

Quelle: Pressedienst der Landeshauptstadt Düsseldorf | Grafik: Landeshauptstadt Düsseldorf