Jana Hansjürgen verabschiedet sich aus Düsseldorf

Die langjährige Leiterin des queeren Jugendzentrums PULS und bisherige LSBTIQ-Koordinatorin im Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung, Jana Hansjürgen, verlässt Düsseldorf und engagiert sich fortan für LSBTIQ-Strukturen im ländlichen Raum.

Bild: Jana Hansjürgen
Jana Hansjürgen // Foto: Oliver Erdmann

Als Jana Hansjürgen vor fast zwanzig Jahren nach Düsseldorf kam, standen viele Community-Projekte noch am Anfang. Eines ihrer ersten Tätigkeitsfelder war das Bildungs- und Aufklärungsprojekt SCHLAU Düsseldorf und dann der Aufbau eines Jugendzentrums für queere Jugendliche. Neun Jahre lang war sie als Leiterin des PULS Jugendzentrums aktiv. 2018 wechselte Jana als Diversity-Beauftragte zur Stadt und war bis jetzt als Mitarbeiterin im neuen Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung für den Schwerpunkt sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zuständig.


Während ihrer Zeit als städtische LSBTIQ-Koordinatorin hat Jana Hansjürgen viele wichtige Projekte mitgestaltet, etwa den neuen LSBTIQ+ Erinnerungsort, die Pride-Tram der Rheinbahn oder den Kontakt zu Lambda Warszawa in der Partnerstadt Warschau. In den letzten Monaten hat sie mit der Community zusammen an der Erstellung eines städtischen LSBTIQ-Aktionplans gearbeitet und auch die Initiative für ein Queeres Zentrum unterstützt. Hieran wird nun ein*e Nachfolger*in weiterarbeiten müssen.

 

Bild: Jana Hansjürgen 2020
Jana Hansjürgen bei der Verleihung des Max-Spohr-Preises 2020 an die Landeshauptstadt Düsseldorf. // Foto: Oliver Erdmann

Die 41-Jährige kehrt in ihre ostwestfälische Heimat Paderborn zurück. Hier wird sie den Vielfaltsthemen weiter treu bleiben und in einem Landesprojekt von Chancen NRW den Fokus auf die LSBTIQ+ Strukturen im ländlichen Raum richten.


„Ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge“, schreibt Jana auf Facebook. „Ich freue mich auf meine nächsten Aufgaben und werde gleichzeitig all die wundervollen Menschen und Begegnungen, den Weitblick am Rhein und vieles mehr sehr vermissen.“


Als stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf will Jana Hansjürgen weiter in der Landeshauptstadt aktiv bleiben und damit auch die queere Community nicht aus den Augen verlieren.


Auch Düsseldorf Queer sagt: Danke, liebe Jana, für dein großartiges Engagement für die LSBTIAQ*-Community in Düsseldorf und alles Gute für deinen neuen Lebensabschnitt und das neue Betätigungsfeld.

Text: Oliver Erdmann