Nach dem Erfolg der Rosa-Winkel-Trilogie führt das Theaterkollektiv DüsselDrama seine künstlerische Auseinandersetzung mit queerer NS-Geschichte fort. Mit einem neuen Theaterstück für Jugendliche – diesmal in Krefeld in Kooperation mit der Villa Merländer.

Autorin Simone Saftig hat mit „Kein Wort von uns“ ein berührendes Theaterstück verfasst, das von Regisseur Marvin Wittiber mit großer Sensibilität auf die Bühne gebracht wird. Es ist Stück zärtlichen Ungehorsams zur Zeit des Nationalsozialismus. Die Zielgruppe sind alle Menschen ab 14 Jahren. Uraufgeführt wird das Stück am 11. Oktober 2025 um 19 Uhr im Krefelder Südbahnhof.
Über das Stück:
Krefeld in den 1930er Jahren: Schon seit ihrer Kindheit sind Kaspar und Wilhelm beste
Freunde. Mittlerweile sind die Jugendlichen in Ausbildung und auch im Lehrlingsheim
unzertrennlich – der strikte Alltag unter dem strengen Regiment des Aufsehers Fischer ist zu zweit wesentlich leichter zu ertragen. Dennoch hadert Kaspar mit der Situation im
Lehrlingsheim, das ihm mehr und mehr wie ein Käfig vorkommt. Als ihm eines Abends Franz begegnet, steht plötzlich alles Kopf: Kaspar muss sich eingestehen, dass er mehr für den geheimnisvollen Franz empfindet als bloße Freundschaft. Doch diese verbotenen Gefühle bedeuten Gefahr: nicht nur für die Freundschaft mit Wilhelm, sondern auch für sein Leben.
Kein Wort von uns
Ein Stück zärtlichen Ungehorsams zur Zeit des Nationalsozialismus
Uraufführung: 11. Oktober 2025, 19 Uhr
Weitere Aufführungen: 13. bis 15. Oktober 2025, jeweils 20 Uhr
Aufführungsort: Südbahnhof, Saumstraße 9, 47805 Krefeld
Der Eintritt ist frei. Der Förderverein Villa Merländer e. V. und das Theaterkollektiv Düsseldrama bitten um Spenden zugunsten der künstlerischen Erinnerungsarbeit.
Besetzung
Kaspar: Victor Maria Diderich
Wilhelm: Fabio Rio Stolp
Franz: Jonah Winkler
Hanna: Valerie Schneider
Produktion
Text: Simone Saftig
Regie: Marvin Wittiber
Bühnen- und Kostümbild: Saskia Holte
Musik und Sounddesign: Milan Julius Philipp
Dramaturgie: N.N.
Theaterpädagogik: Tabea Pollen
Maskenbild: Katharina Marie Alt
Produktionsmitarbeit: Ferdinand Berzdorf
Eine Produktion von Düsseldrama
In Kooperation mit Villa Merländer e.V.
In Zusammenarbeit mit NS-Dokumentationsstelle Krefeld, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, Queere Geschichte(n) Düsseldorf e.V. & Stadtarchiv Krefeld
Mit Unterstützung von Queeres Netzwerk NRW e.V., Südbahnhof Werkhaus e.V., Crefelder CSD e.V., AIDS-Hilfe Krefeld e.V.
Gefördert durch Landeszentrale für politische Bildung NRW
Quelle: DüsselDrama