Im Rahmen der Reihe „Ambulanz“ von Doc Su & Trickster trifft die Kulturvirologin Dr. Susanne Ristow am 16. November um 19 Uhr im Jacobihaus des Künstlervereins Malkasten Düsseldorf auf den österreichischen Künstler und HIV-Aktivisten Philipp Spiegel.
Die Ambulanz von Dr. Susanne Ristow ist ein mobiles, intermediales Dialogprojekt, in welchem bildwissenschaftliche und biotechnologische Fragen zur Autorität und Autorschaft von Kulturschaffenden aus Bildender Kunst, Musik, Literatur, Architektur, Medien, Theater und Performance im Digitalzeitalter behandelt werden. Als „Kulturvirologin“ beschäftigt sich Ristow mit dem Verbreiten von ansteckenden Bildern.
Am 16. November 2021 um 19.00 Uhr spricht sie beim Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten unter anderem über die ansteckende Kunst von Philipp Spiegel. Der österreichische Autor, Fotograf, Redner
und Künstler hat seinen Arbeitsschwerpunkt nach seiner HIV-Diagnose auf Themen im Zusammenhang mit HIV und Sexualität verlagert. Seine Kunstwerke nutzen HIV als Vehikel, um Sexualität als Ganzes
zu thematisieren – Stigmata, Verhaltensweisen und ihre Digitalisierung.
Weitere Talkgäste sind der Medien- und Kulturwissenschaftler Florian Schlittgen von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Klaus Bleymehl von der Aidshilfe Düsseldorf. Gesprochen wird über
die unterschiedliche Wahrnehmung von Pandemien, ihre künstlerische Wirksamkeit und aktuelle Fragen der Nähe und Intimität. Daneben werden einige Werke aus Philipp Spiegels letzter Serie „Privileg
Intimität“ gezeigt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zum Einlass erfolgt die 2G-Regel-Kontrolle.
Künstlerverein Malkasten
Jacobistraße 6 a
40211 Düsseldorf
Text: Oliver Erdmann | Quellen: Malkasten, Philipp Spiegel, Susanne Ristow