SCHLAU weiter auf Erfolgskurs

Schon über 50 Workshops hat das Team von SCHLAU Düsseldorf in diesem Jahr durchgeführt und damit mehr als 1000 Jugendliche erreicht. Kjell Herold und seine neue Kollegin Wiebke Herter freuen sich über das anhaltende Interesse von Schulen und Jugendeinrichtungen.

Bild: Kjell Herold und Wiebke Herter vom SCHLAU-Team Düsseldorf
Kjell Herold und Wiebke Herter leiten das SCHLAU-Team Düsseldorf. // Foto: Oliver Erdmann

Das Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt SCHLAU Düsseldorf bietet kostenlose Workshops in Schulen und anderen Jugendeinrichtungen an und vermittelt mit spielerischen Methoden Informationen zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Die Teamer_innen sind selbst lesbisch, schwul, bisexuell, trans* oder queer und bauen im Dialog mit den Schüler_innen sowie durch biografische Erzählungen Vorurteile ab. Diskriminierungen können so vorgebeugt werden.


Seit Oktober ist Wiebke Herter neue Projektkoordinatorin und leitet zusammen mit Kjell Herold das ehrenamtliche Team. Die 30-Jährige wurde in Kleve geboren und hat lange in Dresden gelebt. Für SCHLAU Düsseldorf wechselte sie nach dem Sozialarbeits-Studium in Augsburg zurück nach NRW. Ihr Einstieg ins SCHLAU-Projekt verlief problemlos, bei ihrem ersten Workshop an einer Düsseldorfer Realschule traf sie gleich auf sehr interessierte Jugendliche und eine engagierte Schulsozialarbeiterin. Neben den Schul-Einsätzen gibt es seit einiger Zeit auch Workshops in Kooperation mit dem Stadtsportbund, der die Antidiskriminierungskurse in seine Übungsleiter_innen-Ausbildung integriert hat.


Für das SCHLAU-Team werden noch Ehrenamtliche zwischen 16 und 30 Jahren gesucht. Die jungen Teamer_innen sollten sich selbst als schwul, lesbisch, bisexuell, trans* oder queer definieren, sicher mit ihrer Sexualität und Identität umgehen und offen auf Jugendliche zugehen können. Zudem freuen sich Wiebke und Kjell natürlich jederzeit über neue Schulen und Jugendeinrichtungen, die mit SCHLAU Düsseldorf kooperieren wollen.


Infos: duesseldorf.schlau.nrw

 

Text: Oliver Erdmann