Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Sport ist das Thema der dritten Bundesnetzwerktagung der queeren Sportvereine (BuNT), die in diesem Jahr online stattfindet. Organisiert wird der Austausch auch von Engagierten aus Düsseldorf.
Vom 22. bis 28. November 2020 findet die dritte Bundesnetzwerktagung der queeren Sportvereine (BuNT) in digitaler Form statt. Von einem überregionalen institutionsübergreifenden Organisationsteam aus Berlin, Frankfurt, Halle/Saale, Hamburg, Duisburg und Düsseldorf ausgerichtet, bietet die Veranstaltung ein vielfältiges Programm rund um queere Belange im Sport. Mit Tina Skourtellis vom Stadtsportbund Düsseldorf und Diversity-Beauftragte der EuroGames 2020 ist auch eine Düsseldorferin an der Organisation beteiligt.
Das Ziel der BuNT-Woche ist die Sensibilisierung für queere Belange und die Gestaltung einer diskriminierungsarmen Sportlandschaft. Im Fokus stehen dabei die gemeinsame Förderung von Akzeptanz
geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, der Abbau von Diskriminierung sowie eine notwendige strukturelle Veränderung im organisierten Sport.
Alle Interessierten aus organisiertem Sport, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft sind eingeladen, sich zu informieren, zu vernetzen und auszutauschen.
Am Sonntag, 22.11.2020, startet die BuNT-Woche um 15.15 Uhr mit einer kurzen Begrüßung durch das Organisationsteam und einem anschließenden Vortrag des Instituts für Soziologie und
Genderforschung der Deutschen Sporthochschule Köln zu den Ergebnissen der OUTSPORT-Studie mit Fokus auf sexuelle und geschlechtliche Identität im Sport.
Um 16.15 Uhr folgt eine spannende Podiumsdiskussion zum Thema Geschlechtliche Vielfalt im Wettkampfsport - Handlungsmöglichkeiten und Grenzen, in der sich die gleichberechtigte Teilhabe aller
Menschen am Sport und eine „Gewährleistung von Chancengleichheit“ bzw. ein „gerechter Wettstreit“ gegenüberstehen. Aktuelle Teilnehmende sind u. a. Prof. Dr. Kristin Behrens (Deutscher
Leichtathletik Verband), Dr. Karolin Heckemeyer (Wissenschaftlerin mit Schwerpunkt (Sport-) Soziologie und Geschlechterforschung), Jessica Tschitschke (Berliner Fußballverband, Ansprechperson für
queere Belange – trans* und inter*) sowie Kirsten Ulrich (LSB Berlin, Vizepräsidentin Gleichstellung und Inklusion).
In der anschließenden Woche finden von Montag, 23.11.2020, bis Samstag, 28.11.2020, zu unterschiedlichen Zeiten diverse Workshops, Vorträge und Diskussionen statt.
22.11.2020 | 15.15-16.00 Uhr | Eröffnung und Input zur OUTSPORT-Studie
22.11.2020 | 16.15-17.45 Uhr | Podiumsdiskussion: Geschlechtliche Vielfalt im Wettkampfsport - Handlungsmöglichkeiten und Grenzen
22.11.2020 | 18.00-18.30 Uhr | Vortrag (Leistungs-)Sport für alle – auch für LSBTIQ*?
23.11.2020 | 18.00-21.00 Uhr | Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Sport
24.11.2020 | 18.00-20.00 Uhr | Sag was! – wie reagieren auf verbale LSBTIQ*-Feindlichkeiten im Sport
25.11.2020 | 18.00-20.00 Uhr | Rolle(n) vorwärts: Geschlechtergerechtigkeit im Sport
26.11.2020 | 16.30-18.45 Uhr | Kreative Lösungsansätze für die trans* und inter* Inklusion im Sport
26.11.2020 | 19.00-20.30 Uhr | Charta „Geschlechtliche Vielfalt im Sport“ als Tool für Veränderungsprozesse im Sport
27.11.2020 | 14.00-15.30 Uhr | Strukturen für queere Belange in den Sportverbänden – Wichtige Grundlagen für die Antidiskriminierungsarbeit
27.11.2020 | 16.00-16.45 Uhr | Vortrag: Rechtlicher Hintergrund zu Geschlechtertrennung und -identitäten im Sport
27.11.2020 | 18.30-20.30 Uhr | Workshop/Forum: Queere Sportvereine in Deutschland
Detaillierte Informationen zu Programm, Anmeldung und Teilnahme gibt es unter:
https://www.lsb-sachsen-anhalt.de/2015/o.red.r/bunt2020.php
Das Organisationsteam der BuNT 2020 setzt sich zusammen: Deutscher Olympischer Sportbund | EuroGames 2020, Diversity-Abteilung | Landessportbund Nordrhein-Westfalen | Landessportbund
Sachsen-Anhalt | Seitenwechsel - Sportverein für FrauenLesbenTrans*Inter* und Mädchen e. V. | Stadtsportbund Düsseldorf | Startschuss Hamburg e. V. | Vorspiel SSL Berlin e. V.
Die BuNT-Woche wird u. a. unterstützt durch: Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Soziologie und Genderforschung | FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW | Georg-August-Universität
Göttingen | Hochschule Merseburg | Landessportbund Berlin
Text: Red./OE | Quelle: BuNT