Die Aufklärungs- und Bildungsinitiative SCHLAU DÜSSELDORF wurde 1996 gegründet. Sie war die erste ihrer Art und ist heute Teil eines landesweiten Netzwerkes. Jetzt ist eine umfassende Dokumentation über das Projekt von seinen Anfängen bis heute erschienen.
Vor über 25 Jahren wurde in Düsseldorf ein Projekt ins Leben gerufen, das heute mehr denn je ein wichtiger Bestandteil der Akzeptanzarbeit für queere Lebensformen ist. Die Aufklärungs- und Bildungsinitiative SCHLAU DÜSSELDORF – gegründet im Jahr 1996 – war die erste ihrer Art und ist heute Teil eines landesweiten Netzwerkes. Die ehrenamtlichen Teams bieten Antidiskriminierungs-Workshops zu sexueller, geschlechtlicher und romantischer Vielfalt für Schulen, Sportvereine und Jugendzentren an. Im Zentrum der SCHLAUen Arbeit stehen Begegnungen und Gespräche zwischen Jugendlichen und den lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter*, asexuellen, aromantischen und queeren SCHLAU-Mitarbeiter*innen.
Jetzt ist eine umfassende Dokumentation über das Projekt SCHLAU DÜSSELDORF von seinen Anfängen bis heute erschienen. Die 60 Seiten starke Broschüre hat Reinhard Schmidt verfasst und herausgegeben. Ab Ende 2008 begleitete er das Team von SCHLAU DÜSSELDORF und war von 2009 bis 2014 dessen hauptamtlicher Koordinator. Von 2010 bis 2012 gehörte er dem früheren Fachbeirat von SCHLAU NRW an.
In seiner Dokumentation zeichnet Reinhard Schmidt die über 25-jährige Geschichte der Düsseldorfer SCHLAU-Gruppe und deren erfolgreiches Wirken nach. „Aus Düsseldorf stammt die originelle Idee, ein Programm gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung und Akzeptanz unterschiedlicher sexueller Orientierungen „SCHLAU“ zu nennen“, so Schmidt. Die Idee war namensgebend für andere Gruppen im ganzen Land sowie für das Netzwerk SCHLAU NRW. In NRW gibt es 17 lokale Gruppen (Stand 2022), und auch in anderen Bundesländern haben sich SCHLAU-Gruppen etabliert (in Schleswig-Holstein 3, in Niedersachsen 10, in Hessen 5 und in Rheinland-Pfalz 6).
Auch die Politik hat die Wichtigkeit der SCHLAUen Aufklärungs- und Antidiskriminierungsarbeit erkannt. Das Land NRW fördert seit einigen Jahren die Arbeit der Landeskoordination, und die Landeshauptstadt Düsseldorf unterstützt SCHLAU DÜSSELDORF ebenfalls finanziell.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller schreibt in seinem Grußwort: „Durch das ehrenamtliche Engagement des SCHLAU-Teams, das heute von hauptamtlichen Kräften und mit öffentlichen Mitteln finanziell unterstützt wird, konnte die Akzeptanz für Themen der LSBTIQ*-Menschen deutlich erhöht werden.“
Die Broschüre ist kostenfrei erhältlich bei
SCHLAU DÜSSELDORF, Johannes-Weyer-Straße 1, 40225 Düsseldorf
E-Mail: info@schlau-duesseldorf.com
https://duesseldorf.schlau.nrw/
Text: Oliver Erdmann